Die Gäste der Herzenssache 2012
Volker Köbsch
Dem Tod von der Schippe gesprungen
Ein Mann liegt bewusstlos im Seitengraben. Auf der Straße ein beschädigter Kleinwagen, daneben ein zerbeultes Motorrad. Endlich durchbricht der Sirenenton eines Krankenwagens die angespannte Stille.
Im Krankenhaus ringen die Ärzte um das Leben des Schwerverletzten. Zwei Wirbel gebrochen, dazu schwere Becken- und Rippenfrakturen. „Wahrscheinlich wird Ihr Ehemann die nächste Nacht nicht überleben.“, sagt man seiner Frau. Dann ein kleines Wunder: Diesmal haben sich die Ärzte geirrt. Aufatmen! Ein paar Tage später dann die nächste niederschmetternde Nachricht: Querschnittgelähmt. Nur langsam realisiert Volker Köbsch, dass er seinen Beruf als Tischler wird nie mehr ausüben können, dass er den Rest seines Lebens in einem Rollstuhl verbringen muss.
Er fährt zur Reha, 9 Monate Kur im Sperrgebiet. Seine Frau muss für jeden Besuch, der nur alle 2 Wochen möglich ist, eine Sondergenehmigung beantragen. Seine Kinder sind als Besucher nicht zugelassen. Viel Zeit zum Nachdenken. Und zum Besinnen auf die Chancen, die sein Leben trotz der Einschränkungen bieten könnte. Dazu die stetig wachsenden Gewissheit, dass es Einen gibt, der die Kraft schenkt, auch diese Situation zu meistern.
Heute erledigt Herr Köbsch als Hausmann Arbeiten wie Wischen oder Staub saugen– alles im Rollstuhl sitzend, versteht sich. Außerdem engagiert er sich als ehrenamtlicher Mitarbeiter in seiner Kirchgemeinde. In der Feizeit spielt er besonders gern Basketball, für einige Jahre sogar in einem Team in der 1. Bundesliga. Und ist Gott dankbar für jeden Tag, den er erleben darf, nachdem das seidene Fädchen, an dem sein Leben vor 27 Jahren gehangen hatte, doch nicht gerissen war.
Am Ende unseres Lebens hier auf unserer Erde steht der Tod. Das steht unbestreitbar fest. Doch der Tod ist nicht das Ende. Der Absprung ist möglich!
Zur Herzenssache 2012 wird Volker Köbsch zu Gast sein und über entscheidende Erfahrungen aus seinem Leben berichten. Dazu laden wir Sie ganz herzlich ein!